Norwegen 1999
Einige Monate nach Asien hatte unser Vice eine Urlaubsidee: Wir fahren alle für 2 Wochen nach Norwegen. Jubel kam allerdings nach diesem Ansager (Ausrutscher?) keiner auf. In Anbetracht der risikoreichen nordischen Klimaverhältnisse, noch dazu während eines bereits 10tägigen Dauerregens in unseren Breiten, traf nur noch Spott und Hohn unseren Vice.
Da er aber sehr bekannt für seine Hartnäckigkeit ist, gelang es ihm doch noch zwei PG-Riders für diese Unternehmen zu finden. Anfang Juli wurden dann die "Regenfahrer" vom Rest des Clubs verabschiedet.
An dieser Stelle kann ich als Secretary leider nur Erzähltes berichten, da ich ebenfalls unter den Meuterern zu finden war.
Also: Geplant waren 14 Tage. Und gekommen ist alles ganz anders. Nach eine kühlen aber nur teilweisen mit Regen behafteten, eintägigen Fahrt auf den "German-Highways" war das "schöne" Wetter bereits wieder vorbei. Kälte, Dauerregen und Nebel waren ab Dänemark die ständigen Begleiter der tapferen Biker. Nach 3 Tagen hatte der total unterkühlte Vice-Präsident die Nase gestrichen voll. Die völlig durchnässte Ausrüstung wie Zelt, Schlafsack, Matte und die um 10 Kilo schwerer gewordene Lederbekleidung (die Regenhaut machte diese Sauerei nicht mehr mit) musste im Hotelzimmer aufgetrocknet werden. (Man stelle sich vor, ein Biker schlägt sein Zelt neben dem Hotelbett auf. Zumindest ich habe ihm geglaubt als er erzählt hat welch einen Schmach sein Bikerherz dabei gefühlt hat.)
Auf alle Fälle war unser Vice am 5 Tag wieder an seinen Lieblingsplatz, nämlich im PG-Rider-Clubhaus um sich wieder einmal mehr mit Gelächter und Spott überschütten zu lassen. Ein PG-Rider aber trotze allen Wettergöttern und verweigerte beinhart die Fahrt nach Süden. So blieb er allein zurück und erzählte uns nach seiner Rückkehr, dass bereits am nächsten Tag die Hitzewelle in Norwegen begann...
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